Aufgegriffen werden oft Themen aus dem Ort. Zumindest wird immer wieder versucht, in irgendeiner Form einen lokalen oder zumindest regionalen Bezug herzustellen. Bei der Gestaltung der Ausstellungen ist es mir wichtig, den kulturhistorischen Hintergrund aufzuzeigen. Die „große“ Geschichte mit ihren politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen spiegelt sich im Kleinen wieder - im Leben der Menschen im Ort.
Um persönliche Erinnerungen zu erfassen, werden zu den Ausstellungsthemen immer wieder Zeitzeugengespräche, manchmal auch Erzählrunden durchgeführt. Diese persönlichen Erinnerungen schaffen Nähe und Lebendigkeit. Meine Lieblingsstücke im Museum sind immer die Dinge, die mit Erinnerungen oder Geschichten verknüpft sind. Erst dadurch werden die an sich toten Gegenstände spannend und lebendig. In den Ausstellungen erzählen die Gegenstände oft stellvertretend
Geschichte und Geschichten. Die Ausstellungen sind aber auch ein Forum für Sammler aus der näheren Umgebung. Sie haben die Gelegenheit sich mit ihrem Fachwissen um ihre gesammelten Dinge als Experten zu erweisen. Zwei Wechselausstellungen im Jahr zu kulturhistorischen Themen machen das Museum abwechslungsreich und lebendig und laden immer wieder neu zum Besuch ein.